Nach Gefangenschaft in Libyen - Fischer wieder in zurück in Italien

Keystone-SDA
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Italien,

Nach der Freilassung von 18 in Libyen gefangen gehaltenen Fischern, haben die Seeleute wieder den Hafen der sizilianischen Stadt Mazara del Vallo erreicht. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, winkten einige von ihnen am Sonntag den zahlreichen Zuschauern zu, die bei Regenwetter die beiden Boote an der Anlegestelle erwarteten. Die Fischer hätten in der Nacht zum Freitag in der libyschen Stadt Bengasi abgelegt und nach etwas weniger als 60 Stunden den Hafen erreicht, schrieb die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Kämpfer der libyschen Einheitsregierung
Kämpfer der libyschen Einheitsregierung - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fischer aus mehreren Ländern waren mehr als 100 Tage in den Händen einer libyschen Miliz gefangen.

Acht stammen aus Italien, weitere sechs aus Tunesien sowie jeweils zwei aus dem Senegal und Indonesien. Die Bedingungen für ihre Freilassung waren zunächst nicht bekannt. Die Streitkräfte unter General und Milizenführer Chalifa Haftar verlangten für die Freilassung der 18 Männer einen Gefangenenaustausch und wollten im Gegenzug vier Libyer freibekommen. Diese waren in Italien wegen Menschenhandels und der Verursachung eines Schiffbruchs eines Migrantenbootes im Jahr 2015 mit 49 Toten verurteilt worden.

Am 1. September waren die 18 Männer von Mazara del Vallo im Westen Siziliens aus gestartet und auf See von Kräften Haftars abgefangen, des Verstosses gegen die Hoheitsgewässer beschuldigt und nach Bengasi im Osten Libyens gebracht worden. Italiens Aussenminister Luigi Di Maio und Ministerpräsident Giuseppe Conte waren unangekündigt nach Bengasi gereist und hatten sich mit Haftar getroffen. Die Gefangenschaft der Fischer hatte eine diplomatische Krise zwischen Italien und Libyen ausgelöst.

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