Seit dem von der Nato unterstützten Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos. Der IS ist in dem Land vertreten.
Eine Fahne des Islamischen Staates (IS) weht im Wind.
Eine Doppelbürgerin verliert vielleicht ihre Schweizer Staatsbürgerschaft. Ihr wird die Entführung zweier Kinder ins IS Gebiet vorgeworfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Angriff in Libyen sind mindestens neun Sicherheitskräfte getötet worden.
  • Für den Angriff wird der Islamischer Staat verantwortlich gemacht.

Bei einem Angriff auf eine Polizeistation im Südosten Libyens sind am Freitag mindestens neun Sicherheitskräfte getötet worden. Elf weitere Menschen, darunter Zivilisten und ein Polizeichef, seien bei dem Überfall in der Wüstenstadt Taserbo «entführt» worden, sagte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden.

Für den Angriff wird laut den Angaben die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich gemacht. Bisher bekannte sich jedoch niemand.

Anschlag im Oktober

Die Gegend um Taserbo wird von Kämpfern des libyschen Generals Chalifa Haftar kontrolliert. Bereits im Oktober waren bei einem IS-Angriff auf Einheiten Haftars in der zentralen Kufra-Region mindestens fünf Menschen getötet worden.

Seit dem von der Nato unterstützten Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos. Die international anerkannte Regierung ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. IS-Kämpfer haben sich zuletzt in die Wüstenregionen des Landes zurückgezogen.

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