In Westsibirien hat es bei einem schweren Orkan Tote und Verletzte gegeben. Am Nachmittag waren 225'000 Haushalte ohne Strom.
Das westsibirische Kemerovo war zuletzt 2018 in den Medien, als eine ein Brand im Kemerowo-Einkaufszentrum mindestens 64 Menschen, darunter 41 Kinder, das Leben kostete. Der russische Regierungschef hatte daraufhin den 28. März 2018 als Trauertag ausgerufen. - keystone

Infolge eines Orkans sind in Sibirien mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Im Gebiet Kemerowo seien zudem 18 Bewohner verletzt worden, teilte der regionale Zivilschutz am Sonntag laut Agentur Interfax mit. Hunderte Häuser wurden demnach beschädigt. In sozialen Netzwerken wurde ein Video geteilt, das aus der Stadt Nowokusnezk stammen soll und zeigt, wie ein Baum umstürzt und auf ein fahrendes Auto kracht.

In vielen Haushalten der Stadt fiel der Strom aus, der öffentliche Nahverkehr kam teils zum Erliegen. Laut Bürgermeister Sergej Kusnezow wurde der Ausnahmezustand verhängt. Eine solche Naturkatastrophe habe Nowokusnezk seit Jahrzehnten nicht erlebt, schrieb der Politiker im Nachrichtendienst Telegram.

Auch andere Gebiete in Sibirien waren von den heftigen Unwettern betroffen, darunter die Altai-Region sowie die Gegenden rund um die Städte Nowosibirsk, Krasnojarsk und Irkutsk. Am Nachmittag waren laut russischem Energieministerium insgesamt mehr als 225'000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.

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