Malis Armee hat den gesuchten Terroristenführer Abu Huseifa getötet.
Abzeichen der malischen Armee
Malis Armee hat den gesuchten Terroristenführer Abu Huseifa neutralisiert. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Malis Armee hat nach eigenen Angaben einen international gesuchten Terroristenführer eines westafrikanischen Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat getötet. Nach einer Identifizierung sei der Tod von Abu Huseifa, genannt Higgo oder Hugo, bei einer gross angelegten Operation im umkämpften Gebiet nahe der Grenze zu Burkina Faso und dem Niger bestätigt. Dies teilte die Armee des westafrikanischen Sahel-Staats in der Nacht zu Dienstag mit.

Die USA hatten ein Kopfgeld von fünf Millionen US-Dollar auf Huseifa angesetzt. Dies, weil dieser 2017 an einem Hinterhalt beteiligt war, bei dem vier US-Soldaten und vier nigrische Soldaten getötet wurden. Für den Angriff war die islamistische Terrorgruppe verantwortlich, die sich damals Islamischer Staat Grosse Sahara (ISGS) nannte und heute als Islamischer Staat Sahel-Provinz (ISSP) firmiert.

Terrormilizen in Westafrika

Die Gruppe splitterte sich 2015 von der mit Al-Kaida verbündeten Terrorgruppe in der Region ab. Diese hatte sich aus dem Norden Malis über das Dreiländereck zwischen Burkina Faso und in den Niger ausgebreitet. ISGS-Anführer Adnan Abu Walid al-Sahrawi wurde 2021 vom französischen Militär getötet.

Die EU verhängte im März Sanktionen gegen Mohamed Ibrahim al-Shafi’i al-Salem, auch als Aba al-Sahrawi bekannt, als neuen Anführer der Gruppe. Die Miliz kontrolliert trotz Gefechten mit der Armee ebenso wie verfeindeten Islamistengruppen ein wachsendes Gebiet. Sie verübt Angriffe bis in die Grenzgebiete der bislang weitgehend friedlichen Küstenländer Togo und Benin.

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