Der libanesische Aussenminister drängt bei der UN auf eine Waffenruhe, es brauche ein internationales Eingreifen. Er warnt vor einem Dominoeffekt.
Abdullah Bou Habib
Laut dem libanesischen Aussenminister Abdullah Bou Habib stimmte Hassan Nasrallah kurz vor seinem Tod einer Waffenruhe mit Israel zu. (Archivbild) - keystone

Der libanesische Aussenminister Abdullah Bou Habib hat vor der UN-Vollversammlung eine Unterbrechung der Gewaltspirale in Nahost verlangt. «Dies ist eine Situation, die dringend ein internationales Eingreifen erfordert, bevor sie ausser Kontrolle gerät und einen Dominoeffekt verursacht, der es unmöglich macht, diese Krise einzudämmen», sagte Bou Habib bei der Generaldebatte in New York. Ansonsten werde es unmöglich sein, «die Flammen dieser Krise zu löschen, die sich in ein schwarzes Loch verwandeln wird, das den regionalen und internationalen Frieden und die Sicherheit verschlingt».

Zudem forderte er Israel und die Hisbollah dazu auf, «alle möglichen Massnahmen» zu ergreifen, damit ein Vorschlag für eine Waffenruhe angenommen wird. Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland sowie einflussreiche arabische Länder hatte in der Nacht zum Donnerstag eine 21-tägige Feuerpause in Nahost gefordert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte im Anschluss deutlich, dass man die Hisbollah weiter angreifen werde.

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