Seit Mitte März gilt in Argentinien eine weitgehende Ausgangssperre. Besonders für Streetart-Künstler ist dies eine Herausforderung.
Die Tür von Pablo Lemos in Buenos Aires. Foto: -/Pablo Lemos/dpa
Die Tür von Pablo Lemos in Buenos Aires. Foto: -/Pablo Lemos/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Paar in Schutzanzügen, das sich tief in die Augen blickt.

Zwei Frauen, die sich durch einen Türrahmen zwängen. Eine Katze, die hinaus in den Garten schaut.

Eingeschlossen in den eigenen vier Wänden wegen der Corona-Pandemie haben zahlreiche Streetart-Künstler in Buenos Aires ihre Türen bemalt. Nach einem Wettbewerb auf Instagram hat eine Jury nun die besten Werke gekürt. «Wir haben Türen als unsere Leinwand gewählt, damit ein Andenken an diese Feuerprobe in jedem Haus bleibt», sagte der Initiator und bekannte Streetart-Künstler Martín Ron der Deutschen Presse-Agentur. «Die Tür markiert die Schwelle zwischen drinnen, wo wir geschützt sind, und draussen.»

Seit Mitte März gilt in Argentinien eine weitgehende Ausgangssperre, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen. Das stellte vor allem Streetart-Künstler vor eine grosse Herausforderung, weil sie normalerweise im Freien arbeiten. «Der Wettbewerb war wie eine grosse Umarmung zwischen den Künstlern, die für gewöhnlich alleine arbeiten», sagte Ron. «Die aufstrebenden Künstler sind miteinander in einen Austausch getreten.» Der Initiator des Wettbewerbs hofft, die Werke nach dem Ende der Corona-Krise in einer Ausstellung zeigen zu können.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

InstagramCoronavirus