Kolumbiens Präsident hat sich über den Zustand der im Dschungel geretteten Kinder erkundigt. Sie seien in einem akzeptablen Zustand, heisst es.
Kolumbien
Eines der Kinder wird transportiert. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Kinder konnten in Kolumbien aus dem Dschungel gerettet werden.
  • Die Geschwister waren mit einem Flugzeug abgestürzt.
  • Nun erhalten sie in der Klinik Besuch vom kolumbianischen Präsi höchstpersönlich.

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat die 40 Tage nach einem Flugzeugabsturz aus dem Regenwald geretteten Kinder im Krankenhaus besucht.

Der Staatschef informierte sich am Samstag im Militärhospital in Bogotá über den Gesundheitszustand der Geschwister. «Die Kinder erholen sich. Sie nehmen Flüssigkeit zu sich. Aber sie können noch keine Nahrung aufnehmen», sagte Verteidigungsminister Iván Velásquez nach dem Besuch.

Der Militärarzt Carlos Rincón Arango sagte, die Kinder hätten eine Reihe leichter Verletzungen und seien mangelernährt.

Kinder müssen wohl mehrere Wochen im Spital bleiben

Sie befänden sich angesichts der Umstände aber in einem akzeptablen Zustand. Es würden nun eine Reihe pädiatrischer Untersuchungen durchgeführt. Zudem gelte es, die Kinder wieder zu Kräften kommen zu lassen. Er rechne mit einem Krankenhausaufenthalt von zwei bis drei Wochen.

Die Kinder waren am Freitag im Regenwald im Süden des Landes gefunden worden, sie waren am 1. Mai mit einer Propellermaschine vom Typ Cessna 206 im Department Caquetá abgestürzt.

Bei dem Unglück kamen die Mutter der Kinder, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben. Über einen Monat lang hatten Soldaten und Indigene in dem unwegsamen Gebiet nach den Geschwistern gesucht. Sowohl das ein Jahr alte Mädchen als auch der fünf Jahre alte Junge hatten während dieser Zeit Geburtstag.

Familie nach Rettung wiedervereint

Nach der Rettung von vier Kindern aus dem kolumbianischen Regenwald ist die Familie wiedervereint. «Ich habe sie besucht. Sie sind sehr erschöpft, die Armen», sagte der Grossvater Filencio Valencia der Zeitung «El Tiempo» am Samstag.

Dies, nachdem er seine Enkel im Militärhospital in Bogotá besucht hatte. «Sie schlafen. Sie sind unterernährt. Sie sind dünn, sehr dünn.»

Auch die Grossmutter Fátima Valencia besuchte die Geschwister im Krankenhaus.

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