Kolumbien und Venezuela wollen ihre Wirtschaftsbeziehungen weiter aus- und Handelsschranken abbauen. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro und sein venezolanischer Kollege Nicolás Maduro trafen sich am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Grenzbrücke zwischen den beiden Ländern und unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen. Dies teilten sie jeweils auf Twitter mit. «Es geht nicht nur darum, dass diese Brücken sich mit Handel füllen, sondern es geht auch darum, dass sie sich mit Menschen füllen, die kommen und gehen können», zitierte die venezolanische Zeitung «El Universal» den kolumbianischen Präsidenten Petro.
maduro
Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro (l) und sein venezolanischer Amtskollege Nicolas Maduro. - sda - Keystone/dpa/Pedro Rances Mattey
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Jahrelang hatte zwischen Kolumbien und Venezuela Funkstille geherrscht.

Angetrieben von Ex-Guerillero Petro als erstem linken Präsidenten Kolumbiens nahmen die beiden historisch und kulturell eng verbundenen südamerikanischen Nachbarländer ihre diplomatischen Beziehungen wieder auf, im September wurden ihre Landgrenzen wieder geöffnet.

Der autoritär regierende venezolanische Präsident Maduro hatte sie 2015 nach Berichten über Gefechte zwischen kolumbianischen Kriminellen und venezolanischen Soldaten schliessen lassen. Auch in der Krise um die Einfuhr von Hilfsgütern in den Krisenstaat Venezuela im Jahr 2019 machte er die Grenze dicht und brach die diplomatischen Beziehungen ab. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, wurde sie nach einer kurzzeitigen Öffnung dann wieder geschlossen. Der Handel zwischen Kolumbien und Venezuela nahm in den vergangenen Jahren stark ab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Nicolás MaduroCoronavirusUniversalTwitterHandel