Zum ersten Mal seit drei Wochen hat sich der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un am Sonntag wieder in der Öffentlichkeit gezeigt.
Kim Jong Un
Kim Jong Un im Mausoleum in Pjöngjang, wo die Leichen seines Vaters und Grossvaters liegen. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong Un hat das Mausoleum in Pjöngjang besucht, wo die Leiche seines Vaters liegt.
  • Anlass war der 78. Geburtstag Kim Jong Ils, der Ende 2011 gestorben war.
  • Zuvor hatte sich der nordkoreanische Machthaber 22 Tage lang nicht mehr gezeigt.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist erstmals seit drei Wochen wieder in der Öffentlichkeit aufgetreten. Nordkoreas Staatsmedien berichteten am Sonntag über eine Besuch Kims im Mausoleum in Pjöngjang, wo die einbalsamierten Leichen seines Vaters Kim Jong Il und seines Grossvaters und «ewigen Präsidenten» Kim Il Sung liegen.

Die längere Abwesenheit Kim Jong Uns hatte in Südkorea Spekulationen ausgelöst, der Machthaber beschränke seine öffentlichen Auftritte wegen der Befürchtung, dass sich das neue Coronavirus im Land ausbreiten könnte.

Kim Jong Un
Menschen gehen, nachdem sie die Statuen der verstorbenen Machthaber Kim Il Sung und Kim Jong Il auf dem Mansu-Hügel in Pjöngjang besucht haben. - AP

Anlass des Besuch Kims im Kumsusan-Palast der Sonne zusammen mit hochrangigen Funktionären war den Berichten zufolge der 78. Geburtstag Kim Jong Ils, der Ende 2011 gestorben war.

Der «Tag des leuchtenden Sterns» ist ein wichtiger Feiertag in Nordkorea. Das wegen seines Atomwaffenprogramms diplomatisch isolierte Land lässt einen Personenkult um die Dynastie der Herrscherfamilie zelebrieren.

Erster Auftritt seit 22 Tagen

Es war nach Berichten südkoreanischer TV-Sender das erste Mal seit 22 Tagen, dass das Nachbarland wieder einen öffentlichen Auftritt Kim Jong Uns vermeldet habe.

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Menschen gedenken den verstorbenen Machthabern Kim Il Sung and Kim Jong Il in Pjöngjang. - AP

Aus Nordkorea wurde bisher kein einziger Fall einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 gemeldet. Das weithin abgeschottete Land hatte unter anderem die Grenzen zu China geschlossen, wo die neue Coronavirus-Seuche ausgebrochen war.

Die staatlichen nordkoreanischen Medien berichteten zuletzt, als Teil der Massnahmen gegen das Virus sei der Quarantäne-Zeitraum auf 30 Tage verlängert worden. Unter anderem müssten alle Ausländer, die in dem Land lebten, der Massnahme «ohne Bedingung» Folge leisten.

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