Jordanische Sicherheitskräfte töten mutmassliche Drogenschmuggler und beschlagnahmen Rauschgift aus Syrien.
Saudi-Arabien beschlagnahmt 15 Millionen Captagon-Pillen
Die Droge Captagon kann stark abhängig machen und ist vor allem in den Golfstaaten verbreitet. (Symbolbild) - SANA/AFP/Archiv

Jordanische Sicherheitskräfte haben nach Angaben der jordanischen Armee fünf mutmassliche Drogenschmuggler getötet. Diese hätten am Sonntagmorgen versucht, grosse Mengen Rauschgift illegal ins Land zu schleusen. Vier mutmassliche Schmuggler seien zudem bei dem Einsatz verletzt worden.

Die jordanischen Sicherheitskräfte beschlagnahmten die Drogen aus Syrien den Angaben nach. Jordanien kämpft seit Jahren gegen den Drogenhandel aus Syrien. An der 362 Kilometer langen Nordgrenze des Königreichs kommt es regelmässig zu Zusammenstössen, da Schmuggler das Land als Transitland für den Rauschgiftschmuggel in die Golfstaaten nutzen.

Im Januar hatte die jordanische Luftwaffe Menschenrechtsaktivisten zufolge Ziele mutmasslicher Drogenschmuggler im benachbarten Syrien angegriffen und dabei mehrere Menschen getötet.

Syriens blühender Handel mit Captagon

Seit Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien floriert der Drogenhandel im Land und zählt zu einer der Haupteinnahmequellen der syrischen Regierung. Internationale Ermittler halten Syrien mittlerweile für einen der weltweit grössten Hersteller der Droge Captagon.

Das Rauschmittel kann stark abhängig machen und ist vor allem in den Golfstaaten verbreitet. Schätzungen zufolge ist der Handel mit den Amphetamin-Tabletten zu einem milliardenschweren illegalen Unternehmen geworden.

Menschen aus dem engsten Kreise des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und ihrer Verbündeten sollen tief in die Produktion und den Schmuggel von Drogen verwickelt sein.

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