Die regierungstreuen Truppen im Jemen stellen ihre Offensive gegen die Huthi-Rebellen in der Hafenstadt Hodeida ein. Der Angriff dauerte gut zwei Wochen.
Die jemenitischen Soldaten sitzen auf dem Boden.
Die jemenitische Regierung stellt vorerst den Angriff auf die Huthi Rebellen ein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Wochen lang griffen Regierungstruppen die Huthi-Rebellen in Hodeida an.
  • Nach knapp 600 Toten stellt die Regierung die Offensive ein.

Die jemenitische Regierung hat einen Stopp der Offensive auf die von Rebellen kontrollierte Hafenstadt Hodeida angeordnet. Die regierungstreuen Truppen seien angewiesen worden, die Angriffe auf die Huthi-Rebellen in Hodeida bis auf weiteres einzustellen, sagten drei Militärvertreter verschiedener Einheiten am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Bei einem Angriff würden die Regierungstruppen jedoch die Kämpfe wiederaufnehmen.

Die Offensive war mit Unterstützung der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition vor rund zwei Wochen gestartet worden, um die von Huthi-Rebellen kontrollierte Stadt zurückzuerobern. Dabei kamen seither knapp 600 Menschen ums Leben, vor allem Kämpfer beider Seiten. Intensive diplomatische Bemühungen sorgten seit Montag für eine deutliche Deeskalation der Kämpfe.

Bemühungen um Friedensgespräche

Die Vereinigten Arabischen Emirate, die der Militärkoalition angehören, erklärten heute Mittwoch ihre Unterstützung für den Vorstoss der Vereinten Nationen, noch bis Jahresende Friedensgespräche für den Jemen in Schweden abzuhalten. Sein Land arbeite darüber hinaus eng mit der UNO zusammen, um humanitäre Hilfe für «alle Regionen» im Jemen zu ermöglichen, sagte Aussenminister Anwar Gargasch.

Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen und den vom sunnitischen Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Im September waren Friedensgespräche zwischen den Konfliktparteien gescheitert, bevor sie überhaupt begonnen hatten.

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