Mehrere Tote bei Al-Kaida-Angriff im Jemen
Das Terrornetzwerk Al-Kaida hat im Jemen Regierungsgelände angegriffen und vier Soldaten getötet.

Angreifer des Terrornetzwerks Al-Kaida haben im Jemen ein Regierungsgelände angegriffen und dabei vier Soldaten getötet. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungsquellen. Die Attentäter hätten in der Provinz Abjan angegriffen, die weitgehend vom sogenannten Südlichen Übergangsrat (STC) kontrolliert wird, hiess es.
Der STC ist mit der Regierung im Jemen verbündet, beide kämpfen im Land gegen die Huthi-Miliz. STC-Kommandeur Nasr al-Jafai teilte mit, die Attentäter hätten das Gelände mit zwei Autobomben angegriffen. Die STC-Kämpfer hätten die Autobomben zur Explosion gebracht und sechs Angreifer getötet, die Sprengstoffgürtel trugen.
Vier Soldaten seien getötet und neun weitere verletzt worden. Von Al-Kaida selbst und deren Ablegern gab es zunächst kein Bekenntnis. Der örtliche Ableger des Terrornetzwerks (AQAP) hat in vergangenen Jahren aber immer wieder Ziele und STC-Truppen im Südjemen angegriffen.
AQAP – einer der gefährlichsten Ableger von Al-Qaida
AQAP zählt zu den gefährlichsten Al-Qaida-Ablegern weltweit. An dem Regierungskomplex und in der Provinz Abjan gab es in vergangenen Jahren mehrmals militärische Konfrontationen und Anschläge, darunter etwa durch Sprengsätze am Strassenrand.
Vergangenes Jahr wurden bei einem Autobomben-Anschlag mehr als ein Dutzend STC-Truppen getötet. Der Regierung zufolge koordinieren die Huthi, die seit etwa zehn Jahren den Nordjemen beherrschen, solche Anschläge im Süden mit Al-Kaida.










