Japan: Mann will Schulden im Wert von 360'000 Franken begleichen
Im Wert von 360'000 Franken erhielt ein junger Japaner irrtümlich Corona-Hilfen vom Staat. Diese Summe verspielte er in Casinos – nun will er es zurückzahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Japan muss ein junger Mann Schulden im Wert von 360'000 Franken begleichen.
- Er erhielt dieses Geld ungerechtfertigterweise als Corona-Hilfe.
- Nun will er das Geld Stück für Stück zurückzahlen.
Ein junger Japaner erhielt ungerechtfertigterweise Corona-Hilfen in Höhe von umgerechnet 340'000 Euro erhalten und verspielte sie sogleich in Online-Casinos. Nun will er seine Schulden beim Staat nach und nach abstottern.
Behörden zahlten enorme Summe irrtümlich aus. «Es tut mir sehr leid, dass ich es aufgebraucht habe.» Das sagte der Mann laut seinem Anwalt über die enorme Summe von 46,3 Millionen Yen.
Sein Mandant habe das Geld leider komplett verspielt, sagte der Anwalt der Zeitung «Yomiuri Shimbun». Die Millionensumme war dem Mann vergangenen Monat irrtümlich von den Behörden in der westjapanischen Stadt Abu ausgezahlt worden.
Mittel des Mannes sind gering
Den Behörden fiel später auf, dass der Mann gar keinen Anspruch auf die Corona-Hilfen hatte. Sie forderten das Geld zurück. Nachdem wochenlang nichts geschah, verklagten sie ihn.
Sein Mandant habe sich nun entschlossen, «das Geld zurückzugeben - auch wenn es nur Stück für Stück sein wird.» Das sagte nun sein Anwalt. Der Bürgermeister von Abu, Norihiko Hanada, sagte am Mittwoch, er sei «ernsthaft erfreut», dass der Mann zur Besinnung gekommen sei.
Ihre Klage werde die Stadtverwaltung aber trotzdem nicht zurückziehen. Es bestehen allerdings berechtigte Zweifel, ob der Mann die riesige Summe jemals zurückzahlen wird können. Seine Mittel sind nach den Auskünften seines Anwalts gering.
