Israels Präsident Herzog: Palästinenser sind uns wichtig
Izchak Herzog äussert sich zur humanitären Krise im Gazastreifen.

Für Israels Staatspräsident Izchak Herzog ist die humanitäre Notlage palästinensischer Zivilisten im Gazastreifen bedauerlich. «Es ist schmerzhaft für uns, dass unsere Nachbarn so sehr leiden», sagte er am Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Feinde Israels hätten sich aber in dem Küstengebiet verschanzt, und Israel müsse sich gegen diese verteidigen.
«Es ist ein sehr komplizierter Kampf», betont er. «Unsere Nachbarn sind uns wichtig, aber wir sind nicht bereit, angegriffen zu werden.» Israel habe sich angesichts der «menschlichen Tragödie» vom ersten Tag des Kriegs an für die Einfuhr von Hilfslieferungen in den Küstenstreifen eingesetzt, betonte Herzog.
Hilfstransporte trotz Blockade
Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober verhängte das Land eine Blockade. Ende Oktober kamen dann wieder Hilfstransporte in das Palästinensergebiet. Herzog zufolge gibt es derzeit grosse Probleme damit, die Güter zu verteilen, weil Beschuss drohe.
Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist UN-Angaben zufolge unmittelbar von einer Hungersnot bedroht.