Gaza-Stiftung: Mehr als zwei Millionen Mahlzeiten verteilt
Die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat seit Beginn ihrer Arbeit nach eigenen Angaben mehr als zwei Millionen Mahlzeiten in Gaza verteilt.

Dies entspreche mehr als 23.000 verteilten Lebensmittelpaketen. Das teilte die Stiftung mit. Bisher sind drei Verteilungszentren der Stiftung in dem Gebiet geöffnet.
Israel hatte im März alle Hilfslieferungen blockiert und kurz darauf auch die Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen. Israel hat die Blockade zuletzt etwas gelockert. Viele Menschen in dem umkämpften Küstenstreifen sind dennoch in einer extrem verzweifelten Lage – es fehlt an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs.
Kritik von UN-Organisationen
Die Stiftung soll nach dem Willen der israelischen Regierung für die Verteilung von Hilfsgütern zuständig sein. Hilfsorganisationen der UN und anderer Initiativen sollen so umgangen werden. Die UN üben Kritik daran.
Sie fürchten, dass die Bevölkerung zu den wenigen Verteilzentren gelockt und die Vertreibung aus anderen Wohngebieten damit vorangetrieben werden soll.
In den vergangenen Tagen gab es Berichte über Plünderungen und einen Sturm auf die neuen Verteilzentren, die von der GHF betrieben wird.
GHF weist Vorwürfe zurück
Die Stiftung wies mehrfach Berichte über Tote, massenhaft Verletzte und chaotische Szenen an den von ihr eingerichteten verschiedenen Zentren zurück. Die GHF organisiert die Verteilung vor Ort mit privaten amerikanischen Sicherheitsfirmen.