Israel treibt Bau von 1936 Siedlerwohnungen voran

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Israel treibt den Bau von Siedlerwohnungen im Westjordanland voran: Laut Peace Now sind 1936 Wohnungen geplant.

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Laut der israelischen Menschenrechtsorganisation Peace Now treibt Israel den Bau von 1936 Wohnungen in Siedlungen im besetzten Westjordanland voran. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel treibt laut Peace Now den Bau von 1936 Siedlerwohnungen im Westjordanland an.
  • Dem Bau von 1150 Wohneinheiten wurde zugestimmt, weitere 786 sind abschliessend genehmigt.
  • Die Siedlungspolitik Israels ist hochumstritten. Die EU hält die Siedlungen für illegal.

Israel treibt nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation Peace Now den Bau von 1936 Wohnungen in Siedlungen im besetzten Westjordanland voran.

Das zuständige Komitee habe dem Bau von 1150 Wohneinheiten in einer ersten Planungsphase zugestimmt, weitere 786 Wohneinheiten seinen abschliessend genehmigt worden, bestätigte ein Sprecher der Organisation am Dienstag.

Siedlungen laut EU illegal

Die Siedlungspolitik Israels ist hochumstritten. Der UN-Sicherheitsrat hatte Israel Ende 2016 zu einem vollständigen Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten einschliesslich Ost-Jerusalems aufgefordert.

Siedlungen wurden in der UN-Resolution 2334 als Verstoss gegen internationales Recht und als grosses Hindernis für Frieden in Nahost bezeichnet. Die EU betrachtet die israelischen Siedlungen in den 1967 besetzten Gebieten ebenfalls als illegal. Die USA teilten bisher diese Ansicht, rückten kürzlich aber davon ab.

Israel hat 1967 während des Sechstagekriegs unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600'000 jüdische Siedler. Die Palästinenser wollen auf dem Gebiet einen unabhängigen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt einrichten.

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