Die Hamas hat sich im Israel-Gaza-Krieg laut einem Bericht offen für Gespräche über die Freilassung einiger Geiseln gezeigt.
Israel-Krieg
Angehörige von Hamas-Geiseln mit Bildern der Entführten. - Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamas hat Israel ein Angebot für die Freilassung einiger Geiseln unterbreitet.
  • Demnach erwartet die Terrororganisation eine «signifikante» Feuerpause.
  • In diesem Fall wären sie bereit, weibliche Zivilisten und Kinder freizulassen.
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Im Israel-Gaza-Krieg soll sich die Hamas einem Medienbericht zufolge offen für Gespräche über eine Freilassung einige Geiseln gezeigt haben. Die Hamas habe gegenüber Vermittlern erklärt, sie sei zu Gesprächen über die Freilassung der weiblichen Zivilisten und Kinder bereit.

Im Gegenzug werde eine «signifikante» Feuerpause erwartet, berichtete das «Wall Street Journal» am Dienstag unter Berufung auf ägyptische Beamte. Im Laufe einer einwöchigen Waffenruhe Ende November vergangenen Jahres hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug hatte Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen entlassen.

Glauben Sie, dass es im Gaza-Krieg bald wieder zu einer Feuerpause kommen wird?

Die Hamas hatte bislang jegliche weitere Geiselfreilassungen an ein Ende des Krieges geknüpft. Terroristen halten israelischen Regierungsangaben zufolge noch immer rund 130 Menschen fest, die sie am 7. Oktober aus Israel nach Gaza entführt hatten. Darunter seien auch israelische Soldatinnen, so das «Wall Street Journal».

Die israelische Regierung geht davon aus, dass noch 105 Geiseln am Leben sind. Es wird davon ausgegangen, dass viele von ihnen in dem unterirdischen Tunnel-Netzwerk der Hamas festgehalten werden.

Israel schlägt zweimonatige Feuerpause im Israel-Gaza-Krieg vor

Israel soll nach Informationen des Nachrichtenportals «Axios» eine zweimonatige Feuerpause im Gegenzug für sämtliche Geiseln vorgeschlagen haben. Das Angebot sei den Vermittlern aus Ägypten und Katar übergeben worden, die sich derzeit bemühen.

Die jüngste Entwicklung sei zwar positiv, bedeute aber nicht, dass eine Einigung unmittelbar bevorstehe, schrieb das «Wall Street Journal». Die Gespräche könnten laut ägyptischen Beamten immer noch scheitern.

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