Aus Sicht der Experten kommt der jüngste Anstieg der Corona-Fallzahlen «zu früh und zu schnell».
Coronavirus - Israel
Ein Vater mit seinem Sohn warten in einem temporären Corona-Testzentrum in Jerusalem darauf, auf das Virus getestet zu werden, während ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit einem Mann im Hintergrund spricht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die vierte Welle im September konnte Israel mithilfe von Booster-Impfungen überwinden.
  • Zuletzt verzeichnete das Gesundheitsministerium wieder einen leichten Anstieg der Zahlen.

Israel steht nach Einschätzung des nationalen Corona-Beauftragten Salmans Sarka am Beginn einer neuen Infektionswelle. Aus Sicht des Experten komme der jüngste Anstieg der Zahl von Neu-Infektionen «zu früh und zu schnell», berichtete der Rundfunk am Donnerstag.

Im September hatte Israel sich mit mehr als 11'000 neuen Fällen pro Tag auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie befunden. Mithilfe von Booster-Impfungen gelang es, die Infektionszahlen wieder auf durchschnittlich 400 am Tag zu drücken. Die vierte Corona-Welle galt als überwunden.

Sinkende Immunität bei Menschen mit zwei Impf-Dosen

Zuletzt verzeichnete das Gesundheitsministerium aber wieder einen leichten Anstieg der Fallzahlen und des R-Werts, der das Infektionsgeschehen widerspiegelt. Experten erklären dies dem Bericht zufolge unter anderem mit der sinkenden Immunität von mehr als einer Million Israelis, die ihre zweite Impfdosis vor mehr als sechs Monaten erhielten.

Als erstes Land weltweit hatte Israel Ende Juli eine Booster-Kampagne mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gestartet. Nach fünf Monaten nach der zweiten Impfung können Israelis eine Booster-Impfung bekommen. Diesr Woche begann zudem die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Von 9,4 Millionen israelischen Bürgern sind rund 43 Prozent inzwischen dreifach geimpft. Fast zwei Drittel bekamen zumindest zwei Spritzen.

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