Irans Justiz lässt Vergewaltiger öffentlich hinrichten
Irans Justiz hat einen Vergewaltiger öffentlich hinrichten lassen.

Das Urteil sei in der Provinz Semnan im Nordosten des Landes vollstreckt worden, berichtete die mit der Justiz verbundene Nachrichtenagentur Misan. Der Mann war demnach wegen der Vergewaltigung von zwei Frauen in der Stadt Bastam zum Tode verurteilt worden.
Semnans Justizchef Mohammed Sadegh Akbari sagte demnach, der «entschlossene Umgang mit Straftaten, die gegen die öffentliche Sittlichkeit verstossen» sowie «die moralische und psychische Sicherheit der Gesellschaft bedrohen» gehöre zu den Prioritäten der Justizbehörde der Provinz.
Öffentliche Hinrichtungen im Iran eigentlich selten
Bereits im August waren zwei wegen Mordes verurteilte Männer in der Nähe des Tatorts exekutiert worden. Öffentliche Hinrichtungen sind im Iran eigentlich selten. Die Todesstrafe wird in der Islamischen Republik in der Regel durch Erhängen vollstreckt.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren die rigorose Anwendung der Todesstrafe im Iran. Der Justiz werfen sie vor, Hinrichtungen auch zur Einschüchterung kritischer Stimmen zu nutzen. 2025 sind bereits so viele Hinrichtungen verzeichnet worden wie seit 15 Jahren nicht mehr. Amnesty International zählte Ende September bereits mehr als 1000 Hinrichtungen.














