Irans Aussenminister Hussein Amirabdollahia verteidigt den massiven Raketen- und Drohnenangriff auf Israel vor dem UN-Sicherheitsrat.
Hussein Amirabdollahian
Hussein Amirabdollahian, der iranische Aussenminister. (Archivbild) - keystone

Irans Aussenminister hat den massiven Raketen- und Drohnenangriff auf Israel vor dem UN-Sicherheitsrat verteidigt. Die Attacke sei als «legitime Verteidigung nach internationalem Recht» erfolgt, sagte Hussein Amirabdollahian am Donnerstag in New York vor dem mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen. Als Grund führte er den mutmasslich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in Syrien am 1. April an.

Er kritisierte die USA, Grossbritannien und Frankreich dafür, diesen Angriff nicht verurteilt zu haben. Die Islamische Republik Iran habe wegen der «anhaltenden Untätigkeit des Sicherheitsrats» und angesichts «eines Angriffs auf die Botschaft und unantastbare Souveränität» des Landes keine Geduld mehr aufbringen können, sagte der Minister.

Absolut notwendiger Vergeltungsschlag

Der Angriff sei «absolut notwendig» gewesen. Er beteuerte zugleich, dass bei dem Raketenschlag lediglich zwei militärische Ziele angegriffen worden seien, die bei Israels Angriff auf Irans Botschaftsgelände in Syrien eine Rolle gespielt haben sollen.

Der Iran hatte in der Nacht zum Sonntag Israel mit mehr als 300 Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen angegriffen. Hintergrund war ein mutmasslich israelischer Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem Anfang April zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden.

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