Diplomaten wollen ab kommender Woche über konkrete Schritte zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran verhandeln.
Das iranische Atomkraftwerk Buschehr. Foto: ABEDIN TAHERKENAREH/epa/dpa
Das iranische Atomkraftwerk Buschehr. Foto: ABEDIN TAHERKENAREH/epa/dpa - dpa-infocom GmbH

Das gab der Verhandlungsleiter und EU-Spitzendiplomat Enrique Mora am Dienstag in Wien am Ende der jüngsten Gesprächsrunde bekannt. Vertreter aus dem Iran, den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China suchen derzeit nach Wegen, wie Washington den Ausstieg aus dem Atompakt rückgängig machen kann.

Bislang hatten sich Verhandler darauf konzentriert, welche US-Sanktionen aufgehoben werden, und wie der Iran im Gegenzug sein Atomprogramm wieder zurückfahren kann.

Laut Mora soll nächste Woche zusätzlich auch darüber geredet werden, in welcher Abfolge beide Seiten ihre Schritte setzen könnten.

Gewisse Fortschritte seien schon erzielt worden, doch die schwierigsten Fragen seien noch ungelöst, sagten europäische Diplomaten. «Das wird kein Selbstläufer, und die Zeit ist knapp», hiess es aus europäischen Verhandlerkreisen.

Der iranische Vizeaussenminister Abbas Araghchi sagte laut Agentur Tasnim: «Der Weg geht trotz der Differenzen und Herausforderungen nach vorne.»

Wenn die Diplomaten bis Mitte Mai keine Lösung finden, drohen weitere Einschränkungen bei der internationalen Überwachung der Atomanlagen im Iran. Das Abkommen von 2015 hatte das Ziel, eine nukleare Bewaffnung des Landes zu verhindern. Seit dem Ausstieg von US-Präsident Donald Trump im Jahr 2018 hat Teheran sein Atomprogramm schrittweise hochgefahren.

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