Ein Tik-Toker wurde nach seiner Äusserungen in mehreren Videos von der Swatch-Gruppe entlassen. Er habe gegen die Geheimhaltungspflicht verstossen.
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Die Familie Hayek, welche Hauptaktionärin von Swatch ist, wird nach der Wahl mit drei Personen im siebenköpfigen Gremium vertreten sein. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Influencer hat sich via Tik-Tok negativ über seinen Arbeitgeber Swatch geäussert.
  • Nach der öffentlichen Kritik am Unternehmen wurde er entlassen.
  • In einem Video schildert er aus seiner Sicht die Gründe dafür.
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Ein Influencer hat sich in Tik-Tok-Videos negativ über Swatch und weitere Schweizer Uhrenhersteller geäussert. Nach seiner öffentlichen Kritik wurde er vom Unternehmen in Australien gefeuert. Ein Grund dafür sei wohl der Vertragsbruch.

Der australische Influencer sagt in einem Video, das auch auf Instagram von ihm veröffentlicht wurde: «Die Swatch-Gruppe hat mich heute gefeuert, weil ich auf Tik-Tok über ihre Produkte gesprochen habe.» Laut ihm habe er gegen die Geheimhaltungspflicht im Unternehmen verstossen. Die Swatch-Gruppe habe er in mehreren Punkten kritisiert.

Unter anderem kommentierte er die Arbeitskultur bei Swatch in Australien – diese sei vergiftet. Zu der Herstellung von Uhren meinte er: «Die Swatch-Marke Omega stelle einige Uhrenteile gar nicht in der Schweiz, sondern in China her.» Zudem sei der Uhrenhersteller «nicht ehrlich mit der Kundschaft».

Doch laut Swatch habe der Tik-Toker Vertragsbruch begangen. Das bestätigt das Unternehmen gegenüber «20 Minuten». Mit der Vertragsunterschreibung wurde festgelegt, dass negative Kommentare über die Brands der Swatch-Gruppe gegen die Regeln verstossen. Solche Äusserungen über soziale Plattformen oder andere Medien können zu Abmahnungen und Entlassungen führen.

Der Mitarbeiter habe noch vor zwei Jahren eine Abmahnung aus solchen Gründen erhalten. Swatch kontert auch andere Vorwürfe aus den Tik-Tok-Videos.

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