In Indonesien müssen Menschen, die ohne Maske erwischt werden, neu sich eine Minute in einen Sarg legen. Alternativ gibt es eine Geldstrafe oder Strafarbeit.
Coronavirus - Indonesien
03.09.2020, Indonesien, Jakarta: Regierungsbeamte tragen einen Schein-Sarg, im Rahmen einer Aufklärungskampagne während der Corona-Pandemie, um die Menschen an das Risiko der Ansteckung mit dem Virus zu erinnern und an die Corona-Regeln zu erinnern. Maskenverweigerer werden neuerdings zum Probeliegen in einem Sarg gebeten. Bürger, die man ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt hat, können Berichten zufolge wählen, ob sie gemeinnützige Arbeit verrichten, eine Geldstrafe zahlen oder sich eine Minute in einen Sarg legen wollen. Foto: Achmad Ibrahim/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für Maskenverweigerer gibt es in Indonesien eine neue Strafe.
  • Wer ohne Maske erwischt wird, soll sich eine Minute in einen Sarg legen.
  • Alternativ kann man sich auch für gemeinnützige Arbeit oder eine Geldstrafe entscheiden.

In Indonesiens Hauptstadt Jakarta werden Maskenverweigerer neuerdings zum Probeliegen in einem Sarg gebeten. Diese kuriose Bestrafung wird seit kurzem praktiziert.

Bürger, die man ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt hat, können Berichten zufolge wählen zwischen diversen Strafen wählen. So etwa gemeinnützige Arbeit verrichten, eine Geldstrafe zahlen oder sich eine Minute in einen Sarg legen. Den Behörden in Jakarta zufolge sollen Maskenverweigerer dadurch auf die möglicherweise tödlichen Konsequenzen ihres Handelns hingewiesen werden.

«Denk darüber nach, was passiert, wenn du Covid-19 bekommst», sagte ein Beamter zu einem der Maskenverweigerer im offenen Sarg. Ein Video der Szene aus Indonesien wurde am Donnerstag auf Youtube verbreitet.

Gegen Coronavirus: Liegestütze als Strafe

Abdul Syukur war einer von denen, die sich in die blumengeschmückte Holzkiste legen mussten. Der Nachrichtenseite «Tribun News» sagte er, er habe nicht genug Geld gehabt, um die Strafe von 14 Euro zu zahlen.

Coronavirus - Indonesien
03.09.2020, Indonesien, Jakarta: Ein Mann liegt in einem nachgemachten Sarg als Strafe für die Verletzung bestehender Corona-Regeln die der Eindämmung der Pandemie dienen. Maskenverweigerer werden neuerdings zum Probeliegen in einem Sarg gebeten. Bürger, die man ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt hat, können Berichten zufolge wählen, ob sie gemeinnützige Arbeit verrichten, eine Geldstrafe zahlen oder sich eine Minute in einen Sarg legen wollen. Foto: Achmad Ibrahim/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Indonesien war bereits in den vergangenen Monaten durch kuriose Bestrafungen in die Schlagzeilen gekommen: So müssen ohne Maske ertappte Bürger unter anderem auch an Ort und Stelle Liegestütze machen.

Der Inselstaat mit 265 Millionen Einwohnern ist eines der am heftigsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Südostasien. Bislang wurden rund 1'800'000 Fälle bestätigt, mehr als 7700 Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Nur die Philippinen haben in der Region höhere Infektionszahlen.

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