Indonesien hat die Suche nach den rund 200 Opfern des Fährunglücks von vor zwei Wochen eingestellt.
Die Regierung gibt die Suche auf.
Die Regierung gibt die Suche auf. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen sank die Fähre im Tobasee auf Sumatra.
  • Seit dem werden fast 200 Passagiere vermisst.
  • Die indonesische Regierung gab die Suche nach den Vermissten am Montag auf.

Vor genau zwei Wochen ging die Fähre im Tobasee auf der indonesischen Insel Sumatra während eines Unwetters unter. 18 Menschen konnten gerettet werden, zunächst wurden knapp 50 vermisst. Schon am nächsten Tag war klar, dass die Zahl der Vermissten weit höher liegt. Auf dem Holzboot befanden sich weit mehr Personen als erlaubt. Die Anzahl der Vermissten konnte nur durch die Meldungen der Angehörigen ermittelt werden. Innerhalb von einigen Tagen stieg die Zahl so auf fast 200. Von einem Holzboot, das gerade mal für 43 Personen ausgelegt war.

Wrack gefunden

Vor einer Woche fanden die Rettungskräfte am Boden des Sees das mutmassliche Wrack des gesunkenen Holzboots entdeckt. Von den Vermissten keine Spur. Indonesien hat die Suche nach rund 200 Opfern eines Fährunglücks eingestellt. Muhammad Yusuf Latif, ein Sprecher der nationalen Such- und Rettungsagentur bestätigt dies am Montag: «Wir hatten bereits persönliche Gespräche mit den Angehörigen der Opfer über die Schwierigkeiten der Suche und die Gründe, wieso wir nicht weitermachen werden; wieso wir damit aufhören wollen.»

Die Polizei ermittelt gegen vier Verdächtigen, sie sollen mehr Passagiere als genehmigt an Bord gelassen haben.

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