Nach dem Untergang der überladenen Fähre auf der indonesischen Insel Sumatra werden nun mindestens 128 Passagiere vermisst. Das Wetter erschwert die Suche.
Das Holzboot war mit doppelt so vielen Passagieren belegt, wie erlaubt.
Das Holzboot war mit doppelt so vielen Passagieren belegt, wie erlaubt. - Keystone/Nau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wetter erschwert die Suche nach den vermissten 128 Passagieren.
  • Möglicherweise sind sie in der Fähre eingeschlossen.
  • Diese war für lediglich 60 Personen ausgelegt.

Auch am Tag nach dem Unglück waren die Behörden noch damit beschäftigt, die genaue Zahl der Passagiere zu ermitteln. «Viele Menschen haben ihre Verwandten als vermisst gemeldet», sagte der Chef der Rettungseinheit in der nahe gelegenen Stadt Medan.

Nach dem Untergang einer überladenen Fähre auf der indonesischen Insel Sumatra wurden am Montag noch knapp 50 Passagiere vermisst. Am Dienstag steigt die Zahl auf mindestens 128. Meterhohe Wellen und schwere Regenfälle erschwerten die Bergungsarbeiten auf dem bei Touristen beliebten Tobasee im Norden der Insel.

Ein Passagier tot, 18 gerettet

Den Helfern zufolge wurden 18 Menschen gerettet. Bislang sei der Tod eines Passagiers bestätigt. Das für 60 Insassen ausgelegte Holzboot war am Abend zuvor mit mindestens doppelt so vielen Passagieren untergegangen. Laut dem indonesischen Verkehrsministerium hätte es auch zahlreiche Motorräder geladen. Ob auch ausländische Reisende an Bord waren, blieb unklar.

Hunderte Hilfskräfte beteiligen sich an der Suche, darunter auch Angehörige des Militärs und der Polizei. Der Einsatz könnte sich lange hinziehen, da die Passagiere möglicherweise in der Fähre eingeschlossen seien, sagte der Einsatzleiter.

Ad
Ad