Hurrikan «Melissa» erreicht Bahamas
Nach Kuba und Jamaika erreicht der Hurrikan «Melissa» die Bahamas. Rund 1500 Menschen wurden evakuiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Hurrikan «Melissa» hat die Bahamas erreicht.
- Zuvor hat er auf Jamaika und Kuba für Verwüstung und Todesopfer gesorgt.
- Donald Trump hat Hilfe für die betroffenen Länder angeordnet.
Hurrikan «Melissa» hat die Inselgruppe der Bahamas erreicht. Den Inseln im Atlantik südöstlich des US-Bundesstaates Florida drohen zerstörerische Winde, sintflutartige Regenfälle und eine gefährliche Sturmflut, wie das US-Hurrikanzentrum im Miami mitteilte. Zuvor war der verheerende Hurrikan über Jamaika und Kuba hinweggezogen.
Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde ist «Melissa» jetzt ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1. Das Zentrum des Wirbelsturms bewegt sich relativ schnell weiter in Richtung Nordosten.

In den Bahamas ordnete die Regierung Evakuierungen für sechs der mehr als 700 Inseln an. Rund 1500 Menschen wurden nach offiziellen Angaben per Flugzeug aus den gefährdeten Gebieten gebracht, bevor der Flugverkehr eingestellt wurde. «Wir sind auf diesen Moment vorbereitet. Was auch immer geschieht, wir werden wiederaufbauen», sagte Ministerpräsident Philip Davis.
Mehr als 30 Tote
Nur 30 der Inseln der Bahamas sind bewohnt, Haupterwerbszweig ist der Tourismus. Teile der Land- und Meeresfläche sind als Nationalparks geschützt. Die Hurrikan-Warnung gilt für den Südosten und das Zentrum der Bahamas.
Am Dienstag (Ortszeit) hatte «Melissa» Jamaika als ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 getroffen – laut Meteorologen als einer der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik aufgetreten sind. Mehr als 30 Menschen kamen infolge des Sturms in der Region ums Leben. Die meisten von ihnen infolge von Überschwemmungen in Haiti, obwohl der Sturm dort nicht auf Land getroffen war.
Trump ordnet Hilfe für Betroffene an
US-Präsident Donald Trump hat das Aussenministerium wegen des verheerenden Hurrikans «Melissa» angewiesen, Unterstützung für die betroffenen Länder in der Karibik zu mobilisieren. US-Aussenminister Marco Rubio habe ein regionales Katastrophenhilfeteam entsandt, darunter auch Such- und Rettungsteams. Sie sollen den Hilfsbedarf ermitteln und erste Such- und Bergungseinsätze unterstützen, wie das US-Aussenministerium mitteilte.
Man arbeite mit den Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen und den Regierungen der betroffenen Länder zusammen, um etwa Lebensmittel, Wasser, medizinische Hilfsgüter, Hygieneartikel und Notunterkünfte bereitzustellen, hiess es weiter.














