Hurrikan

Bilder zeigen Zerstörung durch Hurrikan «Melissa»

Keystone-SDA
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Bahamas,

Hurrikan «Melissa» richtete schwere Schäden in Jamaika, Kuba und Haiti an. Nun fegt der Sturm über die Bahamas.

Jamaika
Satellitenbilder zeigen, wie Jamaika vor und nach Hurrikan «Melissa» aussieht. - Vantor via AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Hurrikan «Melissa» fegt über die Karibik und richtet schwere Schäden an.
  • In Jamaika haben die ersten Aufräumarbeiten bereits begonnen.
  • Der Sturm hat in der Karibik mehr als 30 Menschenleben gefordert.

Hurrikan «Melissa» hat in den Karibikstaaten Jamaika, Kuba und Haiti verheerende Schäden angerichtet. Nun zieht er im Atlantik über die Inselkette der Bahamas hinweg. In der Karibik sind infolge des Sturms nach vorläufigen Behördenangaben mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen.

In Jamaika begannen bereits erste Aufräumarbeiten, doch wegen der teils katastrophalen Schäden dürfte der Wiederaufbau noch lange dauern. US-Präsident Donald Trump kündigte Unterstützung für die betroffenen Länder an.

Am Mittwoch (Ortszeit) erreichte «Melissa» die Bahamas. Der Inselgruppe im Atlantik südöstlich des US-Bundesstaates Florida drohten zerstörerische Winde, sintflutartige Regenfälle und eine gefährliche Sturmflut. Dies teilte das US-Hurrikanzentrum im Miami mit.

Hast du schon mal einen Hurrikan miterlebt?

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde ist «Melissa» inzwischen ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1. Das Zentrum des Wirbelsturms bewegt sich relativ schnell weiter in Richtung Nordosten. Nach den Bahamas sollte das Sturmsystem Kurs auf Bermuda nehmen.

Hurrikan sorgte auf Jamaika für grosse Schäden

«Melissa» war zuerst am Dienstag (Ortszeit) als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf den Inselstaat Jamaika getroffen. Es gab Sturmfluten, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle. Die Regierung erklärte die Insel zum Katastrophengebiet.

Bilder und Videos aus den betroffenen Gebieten zeigen zerstörte Häuser, überschwemmte Strassen und umgestürzte Bäume. Der Sturm riss zudem viele Masten um und verursachte Stromausfälle. Auch Krankenhäuser, Schulen, Kirchen und Brücken sind vielerorts beschädigt.

Jamaikas Ministerpräsident Andrew Holness schrieb auf der Plattform X: «Der Schaden ist gross, aber wir werden all unsere Energie in einen starken Wiederaufbau stecken.» Er postete ein Video mit Luftaufnahmen, die schwer betroffene Gebiete im Bezirk St. Elizabeth zeigten.

In Jamaika kamen mindestens neun Menschen ums Leben: sechs durch den Sturm selbst und drei bereits bei den Vorbereitungen auf den Hurrikan. Das berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei.

Kaffee- und Bananenplantagen auf Kuba zerstört

Nach Jamaika zog der Hurrikan etwas abgeschwächt weiter nach Kuba. Auch dort richtete der Wirbelsturm schwere Verwüstungen an. Viele Kaffee- und Bananenplantagen wurden zerstört.

«Die Nacht war hart und lang», sagte Präsident Miguel Díaz-Canel bei einer Sitzung zur Bewertung der Schäden. Diese wurde im staatlichen Fernsehen live übertragen.

Das Schlimmste seien die Überschwemmungen gewesen. Trotz des Ausmasses der Schäden seien bisher keine Todesopfer zu beklagen. «Wir sind am Leben», sagte Díaz-Canel. «Unser Sieg ist das Leben.»

Nach Regierungsangaben waren mehr als 735'000 Menschen vor dem Sturm auf Kuba in Sicherheit gebracht worden. Dies bei einer Bevölkerung von knapp zehn Millionen Einwohnern. Besonders betroffen war der Osten des Landes.

Mindestens 24 Tote auf Haiti

In Haiti kamen mindestens 24 Menschen ums Leben. Allein in der haitianischen Gemeinde Petit Goâve starben rund 20 Menschen. Dies, als ein Fluss aufgrund der anhaltenden Regenfälle im Westen des Landes über die Ufer trat.

Haiti
Auf Haiti ist ein Fluss über die Ufer getreten. - keystone

Wie der Leiter des Zivilschutzes, Emmanuel Pierre, örtlichen Medien sagte, werden mindestens 18 weitere Menschen vermisst. Die Hälfte der Todesopfer seien Kinder. Häuser, Autos und Vieh seien von den Wassermassen mitgerissen und Felder zerstört worden. Das meldete die Zeitung «Le Nouvelliste» unter Berufung auf Augenzeugen.

In der Dominikanischen Republik kam eine Person in Zusammenhang mit dem Sturm ums Leben.

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