Drei Lastwagen mit Hilfsgütern sind in den Norden des Gazastreifens gelangt. Anders als vorher angekündigt verlief die Route über Rafah.
ARCHIV - Hilfsgütertransporter am Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa
ARCHIV - Hilfsgütertransporter am Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa - sda - Keystone/dpa/Abed Rahim Khatib

Ein aus drei Lastwagen bestehender Hilfskonvoi hat am Samstag den besonders von Lebensmittelmangel betroffenen Norden des Gazastreifens erreicht. Die Fahrzeuge hatten Treibstoff und medizinischen Bedarf geladen, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa, der den Konvoi vor Ort beobachtete. Die Lastwagen waren aber nicht über den nahe gelegenen israelischen Grenzübergang Erez gekommen, sondern über den südlichen Übergang Rafah an der Grenze zu Ägypten, wie palästinensische Sicherheitskräfte bestätigten.

Israel steht wegen der unzureichend ermöglichten humanitären Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen international stark in der Kritik. Vor allem im Norden des abgeriegelten Küstengebiets sei die Lage katastrophal, warnen Hilfsorganisationen. Es drohe eine Hungersnot. Am Freitag hatte Israel angekündigt, den Hafen Aschdod und den Grenzübergang Erez für Hilfstransporte öffnen zu wollen, um die Versorgungslage im Norden Gazas zu verbessern. Bislang wurde die Ankündigung nicht umgesetzt.

Ad
Ad