Nach einem tödlichen israelischen Angriff zieht sich die Hamas vorerst von den Waffenruhe-Verhandlungen zurück.
Mehr als eine Millionen Menschen warten allein in einem Zeltlager in Rafah im Gazastreifen auf Hilfe. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa
Bei einem israelischen Angriff am Sonntagabend wurden laut Angaben der Gesundheitsbehörde mindestens 45 Palästinenser getötet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Abed Rahim Khatib

Wegen des tödlichen israelischen Luftangriffs in Rafah setzt die islamistische Palästinenserorganisation Hamas ihre Teilnahme an den Verhandlungen über eine Waffenruhe vorerst aus. Dies teilten Hamas-Repräsentanten der Nachrichtenagentur DPA am Montag mit. Bei dem israelischen Angriff am Sonntagabend waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 45 Palästinenser getötet worden. Unter ihnen viele Frauen und Kinder.

Nach israelischen Angaben galt der Angriff zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern. Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, waren zuletzt nach mehrtägigen Gesprächen in Kairo und Doha in eine Sackgasse geraten. Medienberichten zufolge sollten sie in dieser Woche «auf der Basis neuer Vorschläge» wiederaufgenommen werden. Das hätten die Unterhändler der USA, Israels und Katars am Freitag in Paris besprochen, hiess es.

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