Juan Guaidó wünscht sich keine US-Militärhilfe
Der Interimspräsident von Venezuela Juan Guaidó möchte auf die Intervention des US-Militärs verzichten.

Das Wichtigste in Kürze
- Juan Guaidó lehnt die militärische Hilfe der USA bei der Machtübernahme Venezuelas ab.
- Der Interimspräsident schliesst sie aber auch nicht vollständig aus.
Der venezolanische Gegenpräsident Juan Guaidó hat militärische Hilfe der USA beim Versuch der Regierungsübernahme als unerwünscht zurückgewiesen. Gleichzeitig schloss er eine solche aber auch nicht völlig aus.
«Hier in Venezuela tun wir alles was wir können, um Druck aufzubauen, so dass es nicht zu einem Szenario kommt, das niemand möchte», sagte Guaidó am Donnerstag (Ortszeit) in einem Interview des US-Senders CNN auf die Frage, ob er US-Militärhilfe akzeptieren würde. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor wiederholt erklärt, alle Optionen seien auf dem Tisch.
Guaidó versucht, die Regierung von Präsident Nicolas Maduro zu stürzen, ihm fehlt aber dazu derzeit die entscheidende Unterstützung des in Venenzuela sehr mächtigen Militärs. In dem ölreichen Land kommt es seit geraumer Zeit zu Nahrungsmittelengpässen, die Menschen leider unter einer Hyperinflation. Trump hatte kürzlich erklärt, der «Kampf für die Freiheit» Venzuelas habe begonnen.