Erdbeben

Angespannte Lage: Weiteres starken Erdbeben trifft Afghanistan

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Afghanistan,

Ein neues Erdbeben der Stärke 5,2 traf Afghanistan. Die Lage bleibt angespannt.

ARCHIV - Nach mehreren verheerenden Erdbeben in Afghanistan im vergangenen Herbst sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 400 Millionen Dollar für die Unterstützung des Wiederaufbaus nötig. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa
Ein neues Erdbeben der Stärke 5,2 traf Afghanistan. (Symbolbild) - sda - Keystone/AP/Ebrahim Noroozi

Wenige Tage nach dem verheerenden Erdbeben im Osten des Landes hat in Afghanistan am Freitagabend (Ortszeit) erneut die Erde heftig gebebt. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 5,2 und ereignete sich in der östlichen Provinz Kunar in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Wie eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur berichtete, waren die Erschütterungen auch in der Hauptstadt Kabul zu spüren. Angaben über Opfer und Schäden lagen noch nicht vor.

Nachfolgeerschütterungen halten an

Der Osten Afghanistans wurde in den vergangenen Tagen wiederholt von schweren Erdbeben getroffen. In der Nacht zu Montag kam es zu einem ersten Erdbeben von einer Stärke von 6,0 und einer Tiefe von acht Kilometern. Es folgten zahlreiche Nachbeben und ein weiteres starkes Beben am Donnerstagabend.

Die regierenden Taliban und der afghanische rote Halbmond sprachen letzten Angaben zufolge von rund 2.200 Toten und mehr als 3.600 Verletzten. Es liefen immer noch Rettungsarbeiten.

Hilfsorganisationen kämpfen mit Zugänglichkeit

Viele der betroffenen Gebiete sind laut Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich, das erschwere die Nothilfe und die Bergung von Opfern. Die Organisation Human Rights watch wies ausserdem darauf hin, dass auch die weitreichenden Beschränkungen für Frauen unter den herrschenden Taliban Nothilfe erschwere.

«Die Taliban haben Vorschriften erlassen, die es weiblichen Hilfskräften erschweren, bei Rettungsmassnahmen zu helfen. Die Taliban-Behörden sollten sicherstellen, dass Frauen in alle Hilfsmassnahmen einbezogen werden», betont die Organisation Human Rights watch in einer Mitteilung auf X.

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