Venezuela: Eskaliert der Streit mit den USA?
Ein US-Schlag gegen mutmassliche Drogenkriminelle vor Venezuela löst eine neue Krise aus. Experten sehen eine gefährliche Eskalation.

US-Präsident Donald Trump feierte den Angriff auf ein Schnellboot vor der Küste Venezuelas als Erfolg. Laut der «Tagesschau» wurden dabei elf Menschen getötet, die er als «Terroristen» bezeichnete.
Die US-Regierung beruft sich auf massive Drogenfunde an Bord und kündigt weitere Schläge an.
Venezuelas Regierung kritisiert das Vorgehen scharf. Laut der «Zeit» spricht sie von «aussergerichtlichen Hinrichtungen» und wirft den USA eine Verletzung internationalen Rechts vor.
USA und Venezuela: Kampf gegen Drogenkartelle
Die USA hatten bereits vor Tagen massive Truppen in die Region verlegt. Laut «FAZ» sollen sieben Kriegsschiffe und ein Atom-U-Boot mehr als 4'500 Soldaten in die südliche Karibik gebracht haben.
Die offizielle Begründung lautet: Kampf gegen Drogenkartelle.
Experten zeigen sich beunruhigt. Laut «ZDF» werten Beobachter die US-Operation als Zeichen wachsender Spannungen und warnen vor einer politischen Eskalation.
Internationale Reaktionen und politische Debatten
Die Opposition von Venezuela stellt sich teils hinter den US-Kurs. Indirekt unterstützte Oppositionsführerin Maria Corina Machado den Angriff, wie die «Tagesschau» berichtet.
Die Reaktionen in Lateinamerika fallen gemischt aus. US-Aussenminister Marco Rubio verteidigte den Einsatz laut dem «Stern»: Er betonte, jeder, der mit Drogen nach Nordamerika unterwegs sei, stelle eine unmittelbare Bedrohung dar.

Die USA erhöhten zudem den Druck auf Maduro persönlich. Laut «Swissinfo» lobt die US-Regierung 50 Millionen Dollar für Hinweise zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten aus.