Grossdemonstration in Israel für Gaza-Abkommen

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Deutschland,

Noch immer befinden sich israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas. Der Druck auf Israels Regierungschef Netanjahu zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen wächst.

Zigtausende Demonstranten in Jerusalem forderten ein Abkommen zur Beendigung des Krieges.
Zigtausende Demonstranten in Jerusalem forderten ein Abkommen zur Beendigung des Krieges. - Ilia Yefimovich/dpa

Bei einer Grossdemonstration in Jerusalem vor der Residenz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben zigtausende Menschen ihrer Forderung nach einem Ende des Gaza-Krieges Nachdruck verliehen. Das Forum der Familien der weiter von der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln forderte Netanjahu auf, «unverzüglich eine Verhandlungsdelegation für Gespräche über die Beendigung des Krieges und die Rückkehr aller Geiseln zu entsenden». Die Hamas bekräftigte am Abend ihre Zustimmung zu einem Vorschlag internationaler Vermittler für eine Waffenruhe.

Drei Wochen seien vergangen, ohne dass Israel bisher auf die Antwort der Hamas an die Vermittler reagiert habe, hiess es in der Mitteilung des Forums der Geiselangehörigen. In einer weiteren Erklärung der Hamas vom Samstagabend hiess es, man sei offen «gegenüber jeglichen Ideen und Vorschlägen», die zu einem dauerhaften Waffenstillstand, einem vollständigen Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen, der Einfuhr von Hilfsgütern und einem Austausch der Geiseln gegen palästinensische Häftlinge «durch ernsthafte Verhandlungen» über die internationalen Vermittler führten.

Netanjahu beharrt auf einem umfassenden Deal, bei dem alle Geiseln auf einen Schlag freigelassen werden. Von den 48 Geiseln, die sich noch in Gaza befinden, sind nach israelischen Informationen 20 am Leben. Zudem pocht Netanjahu auf eine Kapitulation und Entwaffnung der Hamas und will, dass Israel die Sicherheitskontrolle über den Gazastreifen behält. Kritiker werfen ihm vor, den Krieg unnötig in die Länge zu ziehen. Seine rechtsextremen Koalitionspartner, von denen sein politisches Überleben abhängt, sind gegen eine Waffenruhe.

Kommentare

User #4649 (nicht angemeldet)

Wird und kann es eben,nun mal nicht geben.

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