Gewalt in Syrien eskaliert – Israel droht mit weiteren Angriffen
Die Gewalt in Syrien nimmt dramatisch zu. Israel greift militärische Ziele in Damaskus an und droht dem syrischen Staat mit weiteren Angriffen.

Israel hat am Mittwoch mehrere Luftschläge auf zentrale Einrichtungen in Damaskus ausgeführt. Getroffen wurden das Verteidigungsministerium und das Militärhauptquartier, wie «SVT Nyheter» berichtet.
Nahe dem Präsidentenpalast schlugen ebenfalls Bomben ein. Syrische Staatsmedien meldeten mindestens drei Tote und 34 Verletzte, wie «Al Jazeera» berichtet.
Die israelischen Angriffe erfolgten nach heftigen Kämpfen in der Provinz Sweida, wo Drusen, Beduinen und Regierungstruppen aufeinandertreffen.
In den vergangenen Tagen kamen dort über 300 Menschen ums Leben, meldete das Syrische Beobachtungszentrum für Menschenrechte.
Israel als vermeintlicher Beschützer der Drusen
Israel rechtfertigt die Angriffe mit dem Schutz der drusischen Minderheit, die vom Bürgerkrieg besonders betroffen ist.
Verteidigungsminister Katz kündigte an, weiterhin entschlossen in Suwayda zu operieren, bis die syrische Armee vollständig abgezogen sei, so «Al Jazeera».

In den sozialen Netzwerken kursieren Aufnahmen von Explosionen am syrischen Verteidigungsministerium. Auch am Präsidentenpalast entstand erheblicher Schaden, wie «CNN» meldet.
Israel drohte Syrien mit weiteren Angriffen, sollte das Militär erneut gegen die Drusen vorgehen.
Geschehnisse in Syrien rufen internationale Reaktionen hervor
Das syrische Aussenministerium warf Israel vor, gezielt Chaos und Instabilität zu schüren. Zudem forderte Damaskus die Weltgemeinschaft zu sofortigen Massnahmen gegen die Luftangriffe auf, wie «Al Jazeera» berichtet.
Nach Angaben der UNO steigt die Sorge um zunehmende Gewalt gegen Zivilisten und das Risiko weiterer Eskalationen. Auch die USA suchten das Gespräch, um eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern, wie «CNN» schreibt.
Während Israel weiterhin militärisch tätig bleibt, versucht Syrien mit lokalen Waffenstillständen eine Beruhigung zu erreichen. Die Entwicklung bleibt angespannt und Beobachter warnen vor neuen Gewaltwellen.