Gaza-Verhandlungen: Israelische Unterhändler landen in Katar
Ein israelisches Verhandlungsteam ist laut Medien in Doha eingetroffen. Auch US-Gesandte sollen an den Gesprächen teilnehmen.

Ein Team israelischer Unterhändler ist Medienberichten zufolge in Katars Hauptstadt Doha zu einer neuen Verhandlungsrunde gelandet. Das meldete unter anderem die israelische Nachrichtenseite «ynet».
Geplant ist demnach, dass auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff sowie Adam Boehler, der Geisel-Beauftragte von US-Präsident Donald Trump, am Abend an den Verhandlungsgesprächen teilnehmen.
Die von den USA, Ägypten und Katar vermittelten indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas gerieten vor einigen Monaten ins Stocken. Es gibt weiterhin viele Streitpunkte zwischen beiden Kriegsparteien. Die Hamas fordert etwa ein Ende des Gaza-Kriegs, um weitere Geiseln freizulassen. Israels Regierung kündigte dagegen jüngst an, die Angriffe im Gazastreifen noch ausweiten zu wollen.
Amerikanisches Engagement für Friedensverhandlungen
Witkoff hatte Angehörigen der aus Israel Entführten nach Angaben des Forums der Geisel-Familien versichert, dass beide nicht nach Doha reisen würden, wenn sie nicht an eine echte Chance auf Verhandlungsfortschritte glaubten.
Viele Israelis sind überzeugt, dass nur die US-Regierung Druck auf Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ausüben kann, um einem weiteren Deal zuzustimmen.
Berichten zufolge hatte die Trump-Regierung Israel darum gebeten, Unterhändler nach Katar zu schicken, um die festgefahrenen Gespräche, die auch eine Waffenruhe vorsehen, wieder in Gang zu bringen.