Gaza-Stiftung: Hamas tötete fünf unserer Mitarbeiter
Bei einem Angriff auf einen Bus der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) wurden fünf Menschen getötet.

Die palästinensischen Mitarbeiter waren unterwegs zu einem Verteilungszentrum westlich von Chan Junis, als sie angegriffen wurden. Die GHF machte die islamistische Terrororganisation Hamas für den Angriff verantwortlich. Es habe auch mehrere Verletzte gegeben.
Zudem besteht die Sorge, dass Mitarbeiter von der Hamas als Geiseln genommen worden sein könnten. «Wir verurteilen diesen abscheulichen und gezielten Angriff aufs Schärfste», hiess es in einer Mitteilung der Stiftung.
«Es handelte sich um Helfer. Humanitäre Helfer. Väter, Brüder, Söhne und Freunde, die täglich ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen». Der Angriff sei nicht in einem Vakuum geschehen – seit Tagen habe die Hamas das Team sowie Zivilisten bedroht.
Forderungen an internationale Gemeinschaft
Die GHF fordert nun eine klare Positionierung der internationalen Gemeinschaft gegenüber der Hamas: «Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Hamas umgehend für diesen unbegründeten Angriff und die anhaltende Bedrohung unserer Mitarbeiter zu verurteilen» schrieb sie weiterhin in ihrer Mitteilung.
Diese arbeiten lediglich daran, Nahrungsmittel an Palästinenser zu verteilen. Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung hatte im vergangenen Monat ihren Einsatz begonnen, nachdem eine fast dreimonatige israelische Blockade von Hilfslieferungen endete.
Kontroverse um die GHF
Die Arbeit der GHF sollte eine Alternative zum Einsatz der UN und internationaler Hilfsorganisationen darstellen. Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet.
Die Stiftung ist jedoch umstritten – zuletzt kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilungszentren.