Nach den USA und Saudi-Arabien hat nun auch Frankreich mit der Evakuierung aus dem Sudan begonnen. Auch Angehörige anderer Länder werden in Sicherheit gebracht.
Sudan Khartum
Rauch über Khartum, der Hauptstadt des Sudans. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich startet die Evakuierung von Diplomaten und Staatsbürgern aus dem Sudan.
  • Die USA und Saudi-Arabien haben bereits ähnliche Evakuierungen durchgeführt.
  • Kämpfe zwischen der Armee und der RSF-Miliz forderten bereits hunderte Tote im Sudan.

Frankreich hat nach Regierungsangaben einen Einsatz zur Evakuierung von Diplomaten und französischen Staatsbürgern aus dem Sudan begonnen. Auch Angehörige anderer EU-Staaten und von «verbündeten Partnerländern» sollten bei dem Einsatz in Sicherheit gebracht werden. Dies erklärte das Aussenministerium am Sonntagmorgen in Paris.

Nach Diplomatenangaben hatten die sudanesische Armee und die mit ihr verfeindete Miliz RFS zuvor Sicherheitsgarantien für den französischen Evakuierungseinsatz abgegeben. Demnach leben rund 250 Franzosen im Sudan.

Schon USA und Saudi-Arabien fliegen Personal aus

Zuvor hatten die USA ihr Botschaftspersonal aus dem Sudan ausgeflogen. Saudi-Arabien hatte bereits am Samstag mehr als 150 Menschen aus dem Sudan in Sicherheit gebracht, darunter 66 Angehörige anderer Nationen.

Im Sudan liefern sich Einheiten der Armee und der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) seit über einer Woche erbitterte Kämpfe. Zuvor war eine Einigung zur Eingliederung der RSF-Miliz in die Streitkräfte gescheitert. Bei den Gefechten wurden bereits hunderte Menschen getötet und Tausende verletzt.

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