«Frank & Louis» von Petra Volpe: Premiere am Sundance Film Festival

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Bern,

Mit «Frank & Louis» hat die Schweizer Regisseurin Petra Volpe ihren ersten englischsprachigen Film gedreht – und landet damit gleich einen Erfolg: Am Sundance Film Festival 2026 wird der Film in der Sektion «Premieres» Weltpremiere feiern.

Die Schweizer Regisseurin Petra Volpe setzt mit zwei ihrer Filme zum Sprung über den Atlantik an: Ihr neuer Film «Frank & Louis» feiert Premiere am renommierten Sundance Film Festival ...
Die Schweizer Regisseurin Petra Volpe setzt mit zwei ihrer Filme zum Sprung über den Atlantik an: Ihr neuer Film «Frank & Louis» feiert Premiere am renommierten Sundance Film Festival ... - Keystone/DPA/SOEREN STACHE

Das Sundance Film Festival wurde von Oscar-Preisträger Robert Redford gegründet und ist das grösste US-Filmfest für unabhängige Produktionen. Für die Schweizer Regisseurin Petra Volpe sei es bis anhin eine «kulturelle Grösse» gewesen, die sie aus der Ferne bewundert habe, wird sie in einer Mitteilung von Swiss Films vom Donnerstag zitiert.

Das Festival im Wintersportort Park City in Utah sei der perfekte Ort «für die erste Begegnung des Publikums mit dem Film», so Volpe weiter. Denn die Geschichte von «Frank & Louis» sei zutiefst amerikanisch: verwurzelt in der Komplexität von Strafvollzug, Kriminalität, Fürsorge, Bestrafung und Männlichkeit. Erzählt werde sie aber aus einer nicht-amerikanischen Perspektive. Sundance biete den Raum, «amerikanische Geschichten von aussen betrachten zu können – durch ein Publikum, das daran gewöhnt ist, vertraute Denkmuster zu hinterfragen».

Inhaltlich geht es um Frank (Kingsley Ben-Adir), der eine lebenslange Haftstrafe verbüsst. Im Gefängnis nimmt er einen Job an, mit dem er sich um inhaftierte ältere Menschen mit Alzheimer und Demenz kümmert. Was als eigennütziger Versuch beginnt, um eine vorzeitige Entlassung zu erreichen, entwickelt sich zu einer tiefen Verbundenheit zu Louis (Rob Morgan), dem Mann, den er betreut. Für Frank ist diese Beziehung ein Hoffnungsschimmer an einem unerbittlichen Ort.

Mit der Selektion von «Frank & Louis» am Sundance Film Festival und mit ihrem Vorgängerfilm «Heldin», der an der letzten Berlinale Weltpremiere gefeiert hatte, setzt Volpe gerade zum Sprung über den Atlantik an. Denn die Schweiz geht mit «Heldin» ins Rennen um den Oscar in der Kategorie Bester internationaler Spielfilm. Am 16. Dezember wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Shortlist mit 15 Filmen bekanntgeben. Am 22. Januar wird diese Liste auf die fünf Filme für die Endrunde reduziert. Die 98. Oscar-Verleihung findet am 15. März 2026 statt.

«Frank & Louis» soll im kommenden Herbst in den Schweizer Kinos starten.

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Kommentare

ChanLee

aufgepuscht für die party,dann film im keller lagern,ende

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