Félix Tshisekedi steht unter Verdacht, die Wahlergebnisse im Kongo manipuliert zu haben. Dennoch wird er vereidigt – oder genau deswegen?
Felix Tshisekedi
Felix Tshisekedi, Präsident der Demokratischen Republik Kongo. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den umstrittenen Wahlen im Kongo wird Félix Tshisekedi vereidigt.
  • Die Afrikanische Union und die EU werden Tshisekedi anerkennen und mit ihm kooperieren.

Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo soll der offizielle Wahlsieger Félix Tshisekedi am heutigen Donnerstag als Staatschef vereidigt werden. Dies verlautete aus dem Umfeld Thisekedis und des scheidenden Präsidenten Joseph Kabila.

Demnach findet die erste friedliche Machtübergabe seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1960 im Palast der Nation in der Hauptstadt Kinshasa statt.

Auch Kirche zweifelt Ergebnis an

Tshisekedis Sieg wird vom unterlegenen Oppositionskandidaten Martin Fayulu nicht anerkannt. Fayulu und die einflussreiche katholische Kirche zweifeln das Ergebnis an.

Die Afrikanische Union und die EU haben nach einigem Zögern dennoch angekündigt, mit Präsident Tshisekedi zusammenarbeiten zu wollen. Am Mittwoch erkannten auch die USA Tshisekedi als Präsident an.

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