Wegen der Einführung des umstrittenen australischen Mediengesetzes hat Facebook nun erste Verträge mit Medienunternehmen wegen Werbeeinnahmen geschlossen.
Der Facebook-Konzern hat am Freitag den Abschluss mehrerer Verträge mit australischen Medienhäusern zur Nutzung von deren Produkten in den Sozialen Medien bekanntgegeben. (Archivbild)
Der Facebook-Konzern hat am Freitag den Abschluss mehrerer Verträge mit australischen Medienhäusern zur Nutzung von deren Produkten in den Sozialen Medien bekanntgegeben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Richard Drew
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Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook hatte sich gegen das neue australische Mediengesetz gesträubt.
  • Online-Netzwerke müssen ihre mit Nachrichten generierten Werbeeinnahmen mit Medien teilen.

Facebook hat nach der Einführung eines umstrittenen Mediengesetzes umgehend Verträge mit australischen Medienunternehmen geschlossen. Das weltgrösste soziale Netzwerk gab am Freitag die Vereinbarungen mit Private Media, Schwartz Media und Solstice Media bekannt.

«Nach diesen Vereinbarungen wird es nun eine Reihe von Premium-Journalismus-Inhalten, einschliesslich bisher kostenpflichtiger Inhalte, auf Facebook geben», hiess es weiter.

Werbeeinnahmen mit Medienhäusern teilen

Das australische Parlament hatte am Vortag ein Gesetz verabschiedet, das Online-Plattformen verpflichtet, ihre mit Nachrichten generierten Werbeeinnahmen mit Medienhäusern zu teilen. Facebook hatte sich gegen das Gesetz gesträubt.

Australien ist die erste Nation, die ein Gesetz dieser Art verabschiedet hat. Rund um den Globus suchen Regierungen aber seit Jahren nach Wegen, um den Einfluss der US-Technologieriesen einzudämmen. Mehrere Staaten haben nun erklärt, Schritte nach dem Beispiel Australiens einzuleiten.

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