G20-Gipfel

Ukraine: Europäisches Krisentreffen bei G20-Gipfel

Keystone-SDA
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Südafrika,

Merz und europäische Spitzenpolitiker beraten am Rande des G20-Gipfels über den US-Plan zum Ende des Ukraine-Kriegs.

Leyen und Costa
Merz, von der Leyen und Costa treffen sich am Rande des G20-Gipfels mit europäischen Staatschefs zum US-Vorstoss für ein Ende des Ukraine-Kriegs. (Archivbild) - keystone

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und andere führende Staats- und Regierungschefs aus Europa werden am Rande des G20-Gipfels zu Krisengesprächen über den US-Vorstoss für ein Ende des Ukraine-Kriegs zusammenkommen. Das kündigten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an. Das Treffen wird demnach an diesem Samstag stattfinden.

Zudem soll es am Rande des am Montag beginnenden EU-Afrika-Gipfels in Angola weitere Beratungen in grösserer Runde geben.

An dem Treffen am Samstag werden nach Angaben von EU-Beamten neben Merz und den EU-Spitzen die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Italien und Grossbritannien erwartet.

Gastländer bei der G20 dabei

Zudem sind Irland, Finnland, die Niederlande, Spanien und Norwegen eingeladen, die in diesem Jahr als Gastländer bei der G20-Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer dabei sind.

Selenskyj teilte zu dem Gespräch mit von der Leyen und Costa mit, er habe die beiden über die Vorschläge der US-Seite für ein Ende des Krieges und über Kontakte zu Partnern in Europa und den USA informiert. «Wir alle schätzen das Engagement Amerikas und Präsident Trumps, den Krieg zu beenden, und wir arbeiten gemeinsam daran, sicherzustellen, dass dies zu einem einheitlichen und vollständig abgestimmten Plan wird», fügte er hinzu.

Einigkeit unter EU-Spitzen

Von der Leyen und Costa betonten nach dem Gespräch, man sei sich einig, dass nichts ohne die Ukraine entschieden werden dürfe.

Bei dem neuen 28-Punkte-Plan der USA geht es unter anderem darum, dass die ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk als faktisch russisch anerkannt werden sollen. Dazu soll die Ukraine qua Verfassung auf einen Beitritt zur Nato verzichten, die Grösse ihres Heers auf 600'000 Mann beschränken und atomwaffenfrei bleiben.

Russland soll vergleichsweise geringe Zugeständnisse machen und unter anderem in der EU eingefrorenes Staatsvermögen nicht zurückbekommen. Dieses soll für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden. US-Präsident Donald Trump will, dass die Ukraine den Plan bis kommenden Donnerstag im Wesentlichen akzeptiert.

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