Die EU streicht das britische Überseegebiet Anguilla sowie die Inselstaaten Dominica und Seychellen von ihrer Liste der Steueroasen. Die Finanz- und Wirtschaftsminister der 27 Mitgliedstaaten bewilligten eine verkürzte Version ihrer Liste bei einem Treffen in Luxemburg am Dienstag.
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Oxfam-Aktivisten bei einer Aktion gegen Steueroasen. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amerikanisch-Samoa, Fidschi, Guam, Palau, Panama, Samoa, Trinidad und Tobago, die Amerikanischen Jungferninseln und Vanuatu sollen weiter auf der EU-Liste nicht-kooperativer Gebiete stehen.

Diese neun Länder und Gebiete fördern laut der EU «missbräuchliche Steuerpraktiken», die die Steuereinnahmen von EU-Staaten untergraben.

Anguilla, Dominica und die Seychellen werden nun im sogenannten «Annex II» der Liste aufgeführt. Dort stehen Gebiete, die in Steuersachen nicht kooperieren, aber Reformen versprochen haben.

Für die betroffenen Gebiete dürfte die Entscheidung vor allem eine Auswirkung auf ihr Image haben. In den vergangenen Jahren ist der Druck auf Unternehmen gewachsen, ihre Gewinne nicht in Steuerparadiesen zu versteuern. Zuletzt enthüllte ein internationales Journalistenkonsortium am Sonntag mit den «Pandora Papers» unzählige Geschäfte von Politikern und reichen Persönlichkeiten, um Steuern zu sparen.

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