Erdbeben

Erdbeben auf den Philippinen: Videos zeigen enorme Auswirkungen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Philippinen,

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert die Philippinen und fordert mindestens 69 Tote. Videoaufnahmen zeigen, wie heftig das Beben war.

Erdbeben Philippinen
Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert die Philippinen. - keystone

Ein Erdbeben der Stärke 6,9 erschütterte die Philippinen am späten Dienstagabend vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte. Das Beben ereignete sich in nur zehn Kilometern Tiefe unter der Meeresoberfläche westlich von Palompon, berichtet «CNN».

Mehr als eine halbe Million Menschen auf den Visayas-Inseln in den Zentralphilippinen verspürten sehr starke Erschütterungen. Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte nach dem Hauptbeben vier weitere Erdstösse mit einer Magnitude von mindestens 5.

Schon kurz nach dem grossen Beben zeigen zahllose Videos auf Sozialen Medien die Stärke, mit der der Inselstaat erschüttert wurde.

Videos zeigen Ausmass des Erdbebens auf den Philippinen

Auf den Aufnahmen sind zusammenfallende Gebäude und panische Menschen zu sehen. Ein Passant filmte sogar die historische Kirche, die während des Bebens einstürzte.

Weitere Videos zeigen unter anderem eine stark schwankende Brücke, auf denr dutzende Fahrzeuge zum Stehen kommen. Die Brücke soll laut lokalen Angaben nun aufgrund von Einsturzgefahr gesperrt worden sein.

Erdbeben Philippinen: Zahl der Todesopfer steigt

Mindestens 69 Menschen kamen bei der Naturkatastrophe ums Leben, wie der «Tagesspiegel» berichtet. Bernardo Rafaelito Alejandro IV vom Zivilschutz sagte, die Zahl könne weiter steigen: Viele Opfer seien von herabfallenden Trümmern getroffen worden.

Mindestens 140 Menschen wurden verletzt, die Zahl der Vermissten war zunächst unklar. Präsident Ferdinand Marcos Jr. sicherte den Betroffenen rasche Hilfe zu.

Bogo City und San Remigio besonders betroffen

In der Küstenstadt Bogo City starben mindestens 30 Menschen bei einem Erdrutsch, wie «Al Jazeera» meldet. In der Stadt San Remigio kamen 22 Menschen ums Leben, darunter mehrere während einer Sportveranstaltung.

Hast du schon einmal ein Erdbeben miterlebt?

Die Opfer spielten Basketball in der Sporthalle, als diese einstürzte, sagte Polizeichef Jan Ace Elcid Layug laut dem «Tagesspiegel».

Viele Gebäude stürzten durch die Erdstösse ein, die Stromversorgung wurde unterbrochen. Strassen waren mit Trümmern übersät und wiesen Risse auf.

Tsunami-Warnung und mehr als 600 Nachbeben

Das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie warnte vor einem möglichen Tsunami mit bis zu einem Meter hohen Wellen. Bewohner der Inseln Leyte, Cebu und Biliran wurden aufgerufen, der Küste fernzubleiben, berichtet der «ORF».

Später gab es Entwarnung. Nach Angaben des philippinischen Instituts kam es bisher zu mehr als 600 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,8.

Der Zivilschutz-Vertreter sprechen laut dem «Tagesspiegel» von weiteren Nachbeben. Viele Einwohner wollen demnach nicht in ihre Häuser zurückkehren.

Behörden sprechen von Katastrophe

Die Behörden sprachen von einer «Katastrophe», so der «Tagesspiegel». Such- und Rettungsaktionen hätten derzeit Priorität. Vor dem Cebu Provincial Hospital, dem wichtigsten Krankenhaus von Bogo City, lagen Leichensäcke aufgereiht.

Alle Patienten mussten aus dem beschädigten Gebäude evakuiert werden und wurden zunächst in Zelten untergebracht.

Dicht besiedelte Region mit sechs Millionen Einwohnern

Die Provinzen Cebu und Leyte sind dicht besiedelt, hier leben insgesamt fast sechs Millionen Menschen. Sie liegen im Zentrum der Philippinen, mehr als 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.

In der Stadt Tabuelan wurde eine Autobahn durch einen Erdrutsch blockiert. In Consolacion brach ein Feuer in einem Einkaufszentrum aus.

Die Philippinen liegen am Pazifischen Feuerring und erleben fast täglich Erdbeben.

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