Eltern von Julen (†2) verklagen Trolle
Der Fall von Julen ging um die Welt. Mehr als 300 Einsatzkräfte versuchten, ihn zu retten. Nun verspotten Facebook-Nutzer den Jungen. Die Eltern erheben Klage.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 26. Januar 2019 wurde die Leiche von Julen (†2) geborgen.
- Nicht einmal zwei Monate später machen sich manche über Julen (†2) lustig.
Das Drama um Julen hielt die Welt in Atem. 13 Tage lang versuchten Einsatzkräfte am Hang von Totalàn bei Malaga den kleinen Jungen zu befreien. Mehr als 300 Personen waren an der Bergung beteiligt.
Am 26. Januar dann die traurige Gewissheit: Julen ist tot. Seine Leiche konnte geborgen werden.
Nun berichten spanische Medien Schauderhaftes. Offenbar machten mehrere Personen auf Facebook spöttische Bemerkungen über Julen. «Julen, wie konntest Du nur so tief fallen?» schrieb ein Facebook-Nutzer. Ein anderer meinte: «Hätte der Bub im Burger King gegessen, wäre das nicht passiert»
Demnach sei der aggressivste Nutzer einer namens Clonmilo de Ory. Die Eltern von Julen haben ihn wie zwei weitere Nutzer nun angeklagt. Bald müssen sie sich vor Gericht verantworten. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.