16 Tote nach Gasexplosion in Magnitogorsk (RUS) geborgen
In Magnitogorsk (RUS) erhöht sich die Zahl der Toten auf 16. Bisher werden noch rund 30 Menschen vermisst.

Das Wichtigste in Kürze
- In Magnitogorsk wurden weitere Leichen aus den Trümmern geborgen.
- Eine Gasexplosion verwüstete dort in Wohnhaus und brachte es zum Einsturz.
Zwei Tage nach einer schweren Gasexplosion in einem russischen Wohnhaus sind weitere Tote in den Trümmern gefunden worden. Bislang hätten die Rettungskräfte 16 Leichen in Magnitogorsk geborgen, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Etwa 30 Menschen seien noch vermisst.
Zwar gelang es den Rettern am Dienstag, einen zehn oder elf Monate alten Jungen schwer verletzt aus den Trümmern zu ziehen. Allerdings sinkt die Hoffnung auf Bergung weiterer Überlebender immer mehr, nicht zuletzt wegen der beissenden Kälte mit bis zu 20 Grad Frost.
Die Explosion am Montag um 4 Uhr Ortszeit (0.00 Uhr MEZ) hatte einen ganzen Aufgang eines zehnstöckigen Wohnblocks aus Sowjetzeiten wie ein Kartenhaus zusammenstürzen lassen. Die Ursache der Gasexplosion ist nach wie vor ungeklärt. Laut den Ermittlungsbehörden seien keine Sprengstoffspuren entdeckt worden, berichtete Tass.
In einem Kraftakt wenige Stunden vor dem neuen Jahr hatten die Behörden Rettungskräfte, schweres Bergungsgerät und Hundestaffeln aus weiten Teilen Sibiriens sowie aus Moskau in Magnitogorsk zusammengezogen. Die Industriestadt liegt am Ural etwa 1400 Kilometer östlich der Hauptstadt.