In Mexiko wurden neun Leichen unter der Erde in einer Avocado-Plantage gefunden. Im betroffenen Bundesstaat kämpfen Verbrecherbanden um die Kontrolle.
Mexiko
Arbeiterinnen einer Avocado-Plantage im mexikanischen Bundesstaat Michoacan. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Westen Mexikos sind neun Leichen unter einer Avocado-Plantage gefunden worden.
  • Der Verwesungsprozess ist bereits weit frotgeschritten.
  • Die genaue Todesursache ist noch unklar und ist Gegenstand der Ermittlungen.

In einer Avocado-Plantage im Westen Mexikos hat die Polizei elf Leichen gefunden. Die Beamten hätten die mit lockerer Erde bedeckten Körper nahe der Stadt Uruapan an drei Stellen entdeckt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Michoacán am Mittwoch (Ortszeit) mit. Zwei der Toten seien Frauen.

Der Verwesungsstand der Leichen sei weit fortgeschritten, hiess es in einer offiziellen Mitteilung. Die Todesursache war zunächst unklar. In dieser Region Michoacáns, rund 400 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt, kämpfen rivalisierende Verbrecherbanden um die Kontrolle illegaler Geschäfte wie Drogenhandel und Schutzgelderpressung von Bauern und Geschäftsleuten, unter anderem im Bereich des Avocado-Anbaus.

Seit 2006, als die damalige Regierung den Drogenkrieg erklärte, ist in Mexiko die Zahl der Tötungsdelikte stark angestiegen. Täglich werden knapp 100 Menschen getötet. Mehr als 100'000 Menschen gelten zudem als vermisst.

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