Nach einer Unterbrechung wegen einer Drohung gegen einen US-Lebensmittelkontrolleur in Mexiko haben die USA den Import von Avocados aus dem Bundesstaat Michoacán wieder aufgenommen.
Zubereitung einer Avocado
Zubereitung einer Avocado - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Einfuhrstopp hatte Angst vor deutlichem Preisanstieg geweckt.

Das US-Landwirtschaftsministerium erklärte am Freitag, es seien «zusätzliche Massnahmen für die Sicherheit» von Inspekteuren der US-Behörde für Lebensmittelkontrolle (APHIS) ergriffen worden. Dabei hätten die APHIS, die US-Botschaft in Mexiko-Stadt, die mexikanischen Behörden und die Vereinigung der mexikanischen Avocado-Produzenten und -Exporteure zusammengearbeitet.

«Die Sicherheit von Mitarbeitern des US-Landwirtschaftsministeriums, die einfach nur ihren Job machen, ist von grösser Wichtigkeit», erklärte das Ministerium. «Die Avocado-Exporte in die USA sind wieder aufgenommen worden.»

Die USA hatten am vergangenen Wochenende die Avocado-Importe aus Michoacán gestoppt. Zuvor hatte ein US-Lebensmittelkontrolleur nach Angaben der Regionalregierung einen Drohanruf auf seinem Smartphone erhalten. Der Mann hatte demnach in der Stadt Uruapan für den Export vorgesehene Avocado-Ladungen geprüft.

Michoacán ist der grösste Avocado-Produzent der Welt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums gehen 80 Prozent der dortigen Avocado-Exporte in die USA. Der Bundesstaat im Westen Mexikos wird allerdings von Gewalt und organisierter Kriminalität geplagt. Avocado-Farmer berichten von Angriffen, Diebstahl und Vertreibung.

Der vorübergehende Exportstopp hatte in den USA Sorgen vor einem Avocado-Mangel und deutlichen Preisanstiegen geweckt. Die Frucht ist in den Vereinigten Staaten äusserst beliebt und wird besonders gerne in Form von Guacamole verzehrt.

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