Drohnenangriff setzt Russlands grösste Raffinerie in Brand
Ein Drohnenangriff entfacht einen Grossbrand in einer der bedeutendsten Ölraffinerien Russlands.

Nach einem Drohnenangriff ist in Nordwestrussland nach russischen Angaben in einer der grössten Raffinerien des Landes ein Brand ausgebrochen.
In Kirischi, einer Stadt 110 Kilometer südöstlich von St. Petersburg, seien drei ukrainische Drohnen abgeschossen worden, teilte der Gouverneur des die Millionenstadt umgebenden Leningrader Gebiets, Alexander Drosdenko, mit.
Die Trümmer einer Drohne hätten den Brand entfacht, schrieb er auf Telegram. Das Feuer wurde demnach inzwischen gelöscht, Tote und Verletzte hat es nicht gegeben.
Kirischi: Zentrum für Ölverarbeitung
Vor der offiziellen Bestätigung des Angriffs kursierten in sozialen Netzwerken bereits Bilder und Videos, die grosse Flammen über der Raffinerie zeigten.
In Kirischi, 800 Kilometer nördlich der Ukraine, befindet sich die Raffinerie Kirischinefteorgsintes (Kinef) des kremlnahen Ölkonzerns Surgutnefetegas. Sie ist mit einer Verarbeitungskapazität von rund 20 Millionen Tonnen Öl pro Jahr eine der grössten Ölanlagen in Russland.
Vermehrter Beschuss auf Ölanlagen
Die Ukraine setzt in ihrer Verteidigung gegen die seit mehr als dreieinhalb Jahren dauernde russische Invasion stark auf den Beschuss von Ölanlagen.
Damit will Kiew einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs unterbrechen, andererseits Moskau eine wichtige Einnahmequelle zur Kriegsfinanzierung nehmen.