Bei neuen Zusammenstössen mit israelischen Soldaten sind am Montag am Rande des Gazastreifens mindestens drei Palästinenser verletzt worden.

Die drei Palästinenser hätten bei Konfrontationen an der Grenze zwischen dem nördlichen Teil des Palästinensergebiets am Mittelmeer und Israel Schussverletzungen erlitten, teilte ein Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums mit. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, man prüfe die Berichte.

Seit der Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump am Mittwoch ist es in den Palästinensergebieten zu Unruhen gekommen. Vier Palästinenser wurden bei Protesten und israelischen Luftangriffen im Gazastreifen getötet - davon zwei Kämpfer der radikal-islamischen Hamas. Rund 400 Palästinenser erlitten nach Angaben des Gesundheitsministeriums Schussverletzungen und mehr als tausend wurden durch Tränengas verletzt. 13 israelische Polizisten wurden verletzt und ein Wachmann erlitt bei einem Anschlag in Jerusalem schwere Stichwunden.

Seit dem Wochenende haben sich die Proteste etwas abgeschwächt. Es gibt jedoch Aufrufe aller palästinensischen Fraktionen, am kommenden Freitag nach den muslimischen Mittagsgebeten neue Proteste abzuhalten. Die radikal-islamische Hamas hat in den vergangenen Tagen immer wieder zu einem neuen Palästinenseraufstand (Intifada) aufgerufen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Palästinenser wurden an der Grenze zu Israel angeschossen.
  • Seit der Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump am Mittwoch ist es in den Palästinensergebieten zu Unruhen gekommen.
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Drei Palästinenser wurden verletzt.
Drei Palästinenser wurden verletzt. - Keystone
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