Drei neue Froscharten in Bergen im Norden Perus entdeckt
Im Norden Perus wurden drei neue Froscharten entdeckt. Sie haben grosse gelbe Augen und einen hohen Quakton.

Ein Forscherteam hat im Norden Perus drei neue Froscharten entdeckt. Die Arten der Gattung Pristimantis seien in «wenig erforschten Gebieten» gesichtet worden, sagte der Amphibienexperte Germán Chávez der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.
Die etwa fünf Zentimeter grossen Frösche waren bereits vor einigen Wochen in der waldreichen Huancabamba-Bergkette der nördlichen Region Piura klassifiziert worden, wie das peruanische Institut für Herpetologie, der Wissenschaft der Reptilien und Amphibien, mitteilte.
Gelbe Augen und hoher Quakton
Die entdeckten Froscharten unterscheiden sich von ihren Artgenossen durch ihre grossen gelben Augen, ihre Haut ist crémefarbig, gelb und braun. Ihr Quakton sei besonders hoch, erklärten die Forscher weiter. Sie erhielten die wissenschaftlichen Namen Pristimantis chinguelas, P. nunezcortezi und P. yonke.
Auf etwa 2000 bis 3000 Meter Höhe gelegen, ist der Lebensraum der entdeckten Arten neben der Bewaldung mit kleinwüchsigen Bäumen durch anhaltenden Nebel und Moore geprägt, sagte Chávez. Die Tiere seien offenbar nicht auf stehende Gewässer angewiesen, sondern kämen mit der Luftfeuchtigkeit zurecht, was darauf schliessen lasse, dass das Ökosystem in ihrem Lebensraum intakt sei.
Nichtsdestotrotz ist das an der Nordostküste Perus gelegene artenreiche Gebiet von Abholzung bedroht, insbesondere durch Brandrodung für die Landwirtschaft.